WARUM CST?

WIRTSCHAFT

Cargo sous terrain ist ein innovatives und marktorientiertes Logistiksystem. Die Planung und Entwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit den künftigen Nutzenden, das heisst mit den Produzierenden, Händlerinnen und Händlern und Logistikdienstleistenden.

Massgebliche Branchenvertreterinnen und -Vertreter sind an der Aktiengesellschaft beteiligt und arbeiten aktiv am Lösungskonzept mit.

Ihren Kundinnen und Kunden bietet Cargo sous terrain die Möglichkeit, Teilleistungen oder ein umfassendes Gesamtpaket von der Rampe bis zum Bestimmungsort zu nutzen. Dazu gehört auch eine gebündelte Citylogistik. Die entstehende Infrastruktur ist für alle Marktakteure zugänglich.

CST: innovative Lösung für den Güterverkehr in der Schweiz

VERKEHR

Schätzungen des Bundesamtes für Strassen (ASTRA, Strassenverkehrszählung 2013) und des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE 2021, Verkehrsperspektiven 2040) gehen davon aus, dass das Güterverkehrsaufkommen in der Schweiz bis 2050 um bis zu 31 % zunehmen wird. Die heutigen Verkehrswege können dieses Wachstum allein nicht auffangen.

Ein unlimitierter Ausbau der Transport-Infrastrukturen ist nicht möglich. Deshalb sind neue Wege zur Versorgung der urbanen Zentren gesucht. Cargo sous terrain ist eine innovative Lösung mit einer Infrastruktur ausschliesslich für den Güterverkehr. Sie entlastet Schiene und Strasse an kritischen Punkten.

UMWELT

Cargo sous terrain ist ein wichtiges Element einer umweltfreundlichen Schweizer Güterversorgung. Mit einer Abnahme des Schwerverkehrs auf den Nationalstrassen um bis zu 40% und der effizienten Feinverteilung in den Städten ergeben sich CO2-Emissionseinsparungen und eine Reduktion der Lärmbelastung. Das System wird zu 100% mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben.
Im Rahmen eines Life Cycle Assessments hat Cargo sous terrain eine umfassende Gesamtbilanz der Umweltauswirkungen erarbeitet. Es untersucht mitunter Unterschiede bei der Luftqualität, bei den Lärmemissionen, bei der Raumnutzung sowie bei den Gesundheitskosten. CST weist eine deutlich tiefere Umwelt- und Klimabelastung als der Strassentransport aus, auch in einer Zukunft mit neuen LKW-Antriebsarten.

NETZWERK

Die erste Teilstrecke des Netzwerks Cargo sous terrain führt von Härkingen nach Zürich und ist rund 70 Kilometer lang. Auf dieser Teilstrecke gibt es 11 Anschlussstellen (Hubs). Der Ausbau in Richtung weiterer wichtiger Logistik- und Verteilzentren der Schweiz erfolgt sukzessive. Bis 2045 entsteht ein 500 Kilometer langes Gesamtnetz zwischen Boden- und Genfersee mit Ablegern nach Basel, Luzern und Thun. Die Gesamtkosten für den Bau der ersten Teilstrecke, inklusive Software, Hubs sowie unter- und oberirdische Fahrzeuge (für die Citylogistik) sind auf CHF 3.6 Milliarden veranschlagt.

STANDORTE

Der Zugang zum System Cargo sous terrain erfolgt über die Hubs, die ein voll automatisiertes Be- und Entladen der Fahrzeuge ermöglichen. Über Vertikalförderer – sogenannter „Mover“ – geschieht die Einspeisung der Güter ins Beförderungssystem. Die Hubs entstehen in existierenden Logistikzentren und stellen die Anbindung an alle Verkehrssysteme sicher (Schiene, Strasse, Wasser, Luftfracht). CST ist diskriminierungsfrei für alle Marktteilnehmer zugänglich.

SURFACE LOGISTIK

In den Städten akzentuieren sich die Verkehrsprobleme. Gütertransporte machen einen grossen Teil des Verkehrsaufkommens in den Ballungsräumen aus. Cargo sous terrain errichtet deshalb ein Citylogistik-System mit umweltschonenden Fahrzeugen für die effiziente Feinverteilung der transportierten Güter in den Smart Cities der Zukunft. Dieses entlastet die Städte um 1.21 Millionen LKW-Kilometer pro Jahr.

Im System Cargo sous terrain werden die Waren bereits im Tunnel gebündelt. Durch diese Bündelung ist die anschliessende Feinverteilung bereits vorbereitet. Die Belieferung von Verkaufsstellen und Endabnehmern ab dem Hub findet koordiniert statt, statt dass jeder Anbieter seine Waren einzeln ausliefert.

TECHNIK

Das Prinzip von Cargo sous terrain entspricht demjenigen eines automatischen Fördersystems. In den Tunnels verkehren rund um die Uhr selbstfahrende, unbemannte Transportfahrzeuge, die an dafür vorgesehenen Rampen oder Lifts automatisch Ladungen aufnehmen und abgeben können.

Die Fahrzeuge, die auf Rädern fahren und über einen elektrischen Antrieb mit Induktionsschiene verfügen, verkehren in dreispurigen Tunnels mit einer konstanten Geschwindigkeit von rund 30 Stundenkilometern. Der Gütertransport geschieht palettiert oder in angepassten Behältern. Dank kühlbaren Transportfahrzeugen ist auch der Transport von Frisch- und Kühlwaren möglich.

«Eine nachhaltige Entwicklung der Schweiz liegt klar im Interesse der Schweizerischen Mobiliar. Es ist offensichtlich, dass etwas gegen den drohenden Verkehrskollaps getan werden muss.
Wenn sich Cargo sous terrain nebst den Vorteilen für Logistik und Umweltschutz als sichere Anlage mit nachgewiesener Rendite behaupten kann, ist das für uns als Investor umso interessanter.»

Peter Brawand
Leiter Finanzen bei der Mobiliar,
2. Oktober 2017

«Wenn die Wirtschaft Cargo sous terrain mehrheitlich finanziert, wäre das für uns alle gut. […] Das ist eine echte Innovation.»

Alt Bundesätin Doris Leuthard
Schweiz am Sonntag,
7. Februar 2016

«Das Projekt Cargo sous terrain ist absolut notwendig für eine funktionierende Transportinfrastruktur in Zukunft. […] Die Schweiz hat das Know-how, wie man Grossprojekte realisiert. Wir sind prädestiniert dafür, dieses Know-how zu nutzen, um Grossprojekte wie Cargo sous terrain zu realisieren.»


Alt Bundesrat Adolf Ogi
Benefiz-Gala zu seiner Aufnahme in die „Logistics Hall of Fame Switzerland“ 23. Mai 2017

GESETZLICHE GRUNDLAGEN

Cargo sous terrain ist eine privatwirtschaftliche Initiative. Für den Bau der Infrastruktur und den Betrieb des Tunnels werden keine Subventionen eingesetzt. Die Basis für die Realisierung dieser weitgehend unterirdischen Gütertransportanlage über Kantonsgrenzen hinweg ist das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport (UGüTG), das von National- und Ständerat im Dezember 2021 beschlossen wurde. Gestützt darauf kann der Bund einen Sachplan erarbeiten, der die übergeordneten Rahmenbedingungen vorgibt.

Im Zuge der fortschreitenden Planung werden die Kantone die genauen Standorte und Streckenführungen der Hubs und Tunnels in ihre Richtpläne aufnehmen. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen Gemeinden, Kantonen und CST unter Einbezug von Bevölkerung und Behörden.

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